Zusammenfassung
Die gegenständliche Nachkontrolle der Fremdreinigung in den NÖ Landeskrankenanstalten ist eine Evaluierung jener Maßnahmen, die auf Grund der in den Jahren 1998 und 1999 vorgenommenen Prüfungen gesetzt wurden.
Ein Kostenvergleich hat gezeigt, dass die Kosten für Gebäudereinigung je m² Reinigungsfläche im Durchschnitt aller untersuchten Häuser gesunken sind. Dies ist im Wesentlichen auf die geforderten Neuausschreibungen anhand optimierter Leistungsverzeichnisse zurückzuführen.
Nur in der NÖ Landesnervenklinik Mauer wurde die zugesagte Ausschreibung nicht durchgeführt. Diese Einrichtung weist mittlerweile trotz der großen Wirtschaftsflächen die höchsten Kosten je m² Reinigungsfläche auf. Der Landesrechnungshof fordert daher, in der NÖ Landesnervenklinik Mauer umgehend eine Neuausschreibung der Gebäudereinigung durchzuführen. Die Kontrolle der einzelnen Landeskrankenanstalten ist effektiver zu gestalten.
Die stichprobenweise Überprüfung der durchgeführten Ausschreibungsverfahren hat gezeigt, dass das Instrument der Ausschreibung nicht im notwendigen Ausmaß beherrscht wird. Der Landesrechnungshof erwartet daher, dass – insbesondere auch im Zusammenhang mit der zunehmenden Verrechtlichung des Vergabewesens – geeignete Schritte unternommen werden, um in Hinkunft die Vergabeverfahren ordnungsgemäß durchzuführen. Es erscheint auch notwendig, die Verfahren wegen der Komplexität der Materie in der oberen Verwaltungsebene zu koordinieren.
Die im Zuge der Prüfung festgestellten Probleme haben gezeigt, das die Qualitätskontrolle sowohl fachlich wie organisatorisch zu verbessern wäre. Das Ziel, die angestrebte Qualität zu den günstigsten Marktpreisen zu erhalten, könnte so erreicht werden.
Die NÖ Landesregierung hat in ihrer Stellungnahmen zugesagt, den Empfehlungen und Feststellungen des Landesrechnungshofes nachzukommen.