11/2008 - IT-Ausstattung in der Gruppe Wasser

Zusammenfassung

Der NÖ Landesrechnungshof hat die IT-Ausstattung in der Gruppe Wasser überprüft. Prüfungsgegenstand war die Beschaffung von IT-Ausstattungen sowie deren Einsatz und die Betreuung der angeschafften IT-Komponenten sämtlicher Abteilungen der Gruppe Wasser inklusive deren Außenstellen im Zeitraum von 2005 bis 2007.

Prüfungsziel war es einen Gesamtüberblick darüber zu geben, wie der Stand und Einsatz informationstechnologischer Einrichtungen in diesem Sektor der Landesverwaltung ist. Zu diesem Zweck wurden Erhebungen bei den Abteilungen und Außenstellen durchgeführt. Weitere Schwerpunkte waren die Überprüfung des Wasserdatenverbundes und der Wasserstandsnachrichtenzentrale.

Die vorgefundene Arbeitsplatzausstattung kann durchwegs als gut und ausreichend bezeichnet werden. Die Abteilungen der Gruppe Wasser beschafften im jeweiligen Bereich eigenständig. Das bedeutet, dass jede Dienststelle ihre IT-Anforderungen formulierte und mit der Abteilung Landesamtsdirektion-Informationstechnologie abstimmte. Im Zuge der Überprüfung wurde festgestellt, dass einige Mitarbeiter mit einer Doppelausstattung (Desktop und Laptop) arbeiten. Die Begründungen für Doppelausstattungen waren nicht in allen Fällen nachvollziehbar. Der NÖ Landesrechnungshof empfahl die Doppelausstattungen und die Anzahl an Druckern auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren.

Im Zuge der Überprüfung musste festgestellt werden, dass im Inventarprogramm des Landes NÖ (ARS-Remedy) die Zuordnung der IT-Geräte zu den jeweiligen Fachbereichen bzw. Außenstellen bei jenen Abteilungen, welche ein eigenes Budget haben, teilweise fehlte. Auch der finanzgesetzliche Ansatz wurde nur teilweise berichtigt. Der NÖ Landesrechnungshof empfahl die rasche Richtigstellung.
Bei der Überprüfung des Projektes „Wasserdatenverbund“ und der „Wasserstandsnachrichtenzentrale“ wurde durch den NÖ Landesrechnungshof festgestellt, dass in beiden Fällen keine schriftliche Vereinbarungen über die Verfügbarkeit dieser Anwendungen zwischen der Fachabteilung und der Abteilung Landesamtsdirektion-Informationstechnologie abgeschlossen waren. Mit der Erarbeitung bzw. Implementierung der fehlenden Dokumente wurde im Überprüfungszeitraum bereits begonnen.

Die NÖ Landesregierung hat in ihrer Stellungnahme zugesagt, den Empfehlungen des Landesrechnungshofs Rechnung zu tragen.