Zusammenfassung
Die Nachkontrolle zum Bericht „Landesklinikum Thermenregion Neunkirchen" ergab, dass 16 der 22 und damit über 72 Prozent der Empfehlungen ganz oder teilweise umgesetzt wurden.
Das Landesklinikum Neunkirchen wurde, wie vom Landesrechnungshof empfohlen, sanitätsbehördlich überprüft. Die Behebung der festgestellten baulichen und sicherheitstechnischen Mängel befand sich in Umsetzung oder war bereits erledigt. Mit Planungen für den Neubau des Landesklinikums Neunkirchen wurde begonnen, die Inbetriebnahme des Neubaus war für Mitte 2015 geplant.
Der Deckungsgrad verbesserte sich um rund vier Prozentpunkte auf rund 89 Prozent. Eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung des Landesklinikums Neunkirchen kann durch die Umsetzung des regionalen Versorgungsplanes, eine Kooperation mit dem Landesklinikum Wiener Neustadt sowie den Neubau mit optimalen Arbeitsbedingungen weiter gefördert werden.
Hohe krankheitsbedingte Fehlzeiten im Bereich des nicht medizinischen Personals und eine hohe Fluktuationsrate beim ärztlichen Dienst konnten reduziert werden. Das Personalcontrolling war durch Monatsberichte und durch den Einsatz einer Balanced Scorecard gegeben.
Organisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise eine Neupositionierung der Stabstelle für Qualitätsmanagement und Risikomanagement, die Ausstattung des Hygieneteams mit erforderlichen Ressourcen oder Ausbildungsmaßnahmen im Bereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege, wurden entsprechend den Empfehlungen des Landesrechnungshofs umgesetzt.
Im Bereich der Pflege waren Leiterstellen noch nicht besetzt. Reorganisationsmaßnahmen, eine Evaluation des Dienstpostenplans der Hebammen und der Einsatz von Stations- bzw. Abteilungshelfern waren hier noch vorzunehmen.
Schließlich fehlten Stellenbeschreibungen für den ärztlichen Dienst und im Bereich der Verwaltung. Auch periodische Mitarbeitergespräche im kaufmännischen Bereich wurden nicht angewendet.
Die NÖ Landesregierung teilte im September 2011 in ihrer Stellungnahme zur Nachkontrolle mit, dass die noch offenen Empfehlungen in Bezug auf Nachbesetzungen im Bereich der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe nach Maßgabe vorhandener qualifizierter Bewerber und einer Evaluation des Personalbedarfs umgesetzt werden sollen. Außerdem werden die Ergebnisse des Pilotprojekts „Zukunft Pflege NÖ" zur strukturellen Neuorganisation des Pflegebereichs einfließen.