Betriebliche Kinderbetreuung erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch in den NÖ Landes- und Universitätskliniken und im Landhausviertel.
Das Land NÖ gab rund sieben Millionen Euro (2017) für die zwölf betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen der NÖ Landes- und Universitätskliniken sowie für den Landhauskindergarten aus, wovon 68 Prozent auf Personal entfielen. Die Zuschüsse des Bundes, die Elternbeiträge für die Betreuung außerhalb der kostenlosen Kindergartenpflicht und die Essensbeiträge von rund 385.000,00 Euro im Jahr 2017 deckten die Sachausgaben für den laufenden Betrieb ab.
Im Kindergartenjahr 2017/2018 standen insgesamt 659 bewilligte Plätze für Tagesbetreuung, Kindergarten und Hort sowie rund 110 Dienstposten (42 für PädagogInnen, 68 für Betreuungs- und Hilfskräfte) zur Verfügung. Im Jahr 2017 wurden 507 Kinder (zum 15. Oktober 2017) nach dem jeweiligen Bedarf am Standort zwischen 6:30 Uhr und 19:30 Uhr betreut und gefördert. An einzelnen Standorten sollten bauliche und administrative Verbesserungen erfolgen.
Die betriebliche Kinderbetreuung trug insbesondere dazu bei, die Betreuung der Unter-2,5-Jährigen weiter zu verbessern. Die Betreuungsquote der Null- bis Zweijährigen in Kindertagesheimen von rund 23 Prozent (2016) lag unter dem Österreichschnitt von 25,4 Prozent, die der Drei- bis Fünfjährigen übertraf mit rund 97 Prozent den Österreichschnitt von 93 Prozent in dieser Altersgruppe. Der Anteil der berufstätigen Mütter stieg in Niederösterreich insgesamt von rund 63 Prozent, im Kindergartenjahr 2014/2015, auf rund 67 Prozent im Jahr 2016/2017.