Das geht aus dem Bericht 3/2013 über die Förderung der NÖ Naturparke hervor, der am 12. September 2013 im Rechnungshofausschuss zur Kenntnis genommen wurde. Das Land NÖ unterstützte Betriebe und Projekte der 23 NÖ Naturparke, des Vereins Naturparke Niederösterreichs und des Verbands Naturparke Österreichs durch Basis-, Sonder- sowie durch Projektförderungen. Die geltenden Richtlinien wurden dabei nicht immer eingehalten.
Der Landesrechnungshof empfahl, die Basisförderungen durch Projektförderungen zu ersetzen. Dabei sollten – allerdings nicht mehr budget- sondern strategiebezogen – kofinanzierte Projekte weiter forciert werden, zum Beispiel im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des Ländlichen Raums. Mitnahmeeffekte sollten durch messbare Förderziele und -strategien vermieden werden.
In den Jahren 2008 – 2011 steuerte das Land NÖ 1,53 Millionen Euro (34 Prozent) zu solchen Projekten bei. Das ermöglichte regionale und überregionale Naturparkprojekte um 4,51 Millionen Euro, die im Übrigen zu 31 Prozent aus EU-, zu 18 Prozent aus Bundes- und zu 17 Prozent aus Eigenmitteln finanziert wurden.
Um alle NÖ Naturparke auf einen Qualitätsstandard zu bringen, sind einheitliche Mindestkriterien endgültig festzulegen. Weitere Förderungen für den Verein Naturparke Niederösterreich sind auf bisherige Projektergebnisse abzustellen. Bei der finanziellen Unterstützung des Verbands Naturparke Österreichs wäre den Leistungsnachweisen und eventuellen Unvereinbarkeiten durch gleichzeitig ausgeübte Funktionen verstärktes Augenmerk zu widmen.