Vorarlberger Vereinbarung

Am 6. Mai 2019 unterzeichneten alle Landesrechnungshöfe, der Stadtrechnungshof Wien sowie der Rechnungshof Österreich die „Vorarlberger Vereinbarung" in Bregenz, die auf Vernetzung und Kooperation der Finanzkontrolle in Österreich abzielt. Mit dieser Vereinbarung wurde die im Jahr 2005 in St. Pölten abgeschlossene Vereinbarung betreffend „Zusammenarbeit der Kontrolleinrichtungen“ weiterentwickelt.

Im neuen Dokument wurde vereinbart: Die Zusammenarbeit soll in Zukunft unter Ausrichtung an den Leitlinien und Standards der INTOSAI (ISSAI) und EURORAI weiter verstärkt werden. Abgestimmte Prüfungsplanungen und Kooperation in der Aus- und Weiterbildung sind Kernelemente der Vereinbarung.

Vorteil auch für geprüfte Stellen

Die Vorarlberger Vereinbarung bringt durch abgestimmte Prüfungsplanungen, gemeinsame Positionen und geteiltes Expertenwissen Vorteile für die Prüfkunden. Damit werden Doppelgleisigkeiten bei Prüfungen verhindert und die Ressourcen der Prüfungskunden und auch der Rechnungshöfe effizient eingesetzt. Das spart Kosten und trägt zur Qualitätssteigerung bei.

Neben der Kooperation im Rahmen der Prüfungsplanung bekennen sich der Rechnungshof Österreich, die Landesrechnungshöfe sowie der Stadtrechnungshof Wien „ausdrücklich zum wechselseitigen Austausch von Informationen über Prüfungsvorhaben", heißt es in der Erklärung. Im Netzwerk tätig zu sein, heißt aber auch, dass die Unabhängigkeit jeder Kontrolleinrichtung gewahrt bleibt.

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